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Kinder aus Oberfrohna schnuppern Praxisluft
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Umländer machen Zukunft: Textilbetrieb und Mittelschule kooperieren


VON JÜRGEN SORGE

Limbach-Oberfrohna/OT. Oberfrohna/OT. Rußdorf. Schüler im Umland Chemnitz erforschen ihre Umwelt und Geheimnisse der Natur, bauen Roboter, musizieren, schnuppern in Betrieben Praxisluft. In einer Beitragsserie stellt „Freie Presse" interessante Projekte vor, die Lehrer und Schüler verwirklichen. Teil 5: Innerhalb des Projektes „Kurs 21 - Schulen unternehmen Zukunft" begründeten die Oberfrohnaer Gerhart-Hauptmann-Mittelschule Oberfrohna und die Riedel Textil GmbH aus Rugdorf eine Lernpartnerschaft. Den Heranwachsenden bietet sie die Möglichkeit, Betriebsabläufe optimal kennen zu lernen.


Praxis und Theorie: Einen Einblick in die Arbeit eines Betriebes haben Jenny Becker, Martin Fein und Dominik Böhme (von links) bei Besuchen der Riedel Textil GmbH in Rußdorf erhalten. Im Hauswirtschafts-Unterricht (Bild) in der Gerhart-Hauptmann-Mittelschule Oberfrohna lernen sie die Grundlagen. -FOTO: ANDREAS SEIDEL


Martin Fein (14.) will Hotelfachmann werden. Der Schüler einer neunten Klasse der Gerhart-Hauptmann-Schule kann sich gut vorstellen, bei der Firma Riedel und Tietz in Limbach-Oberfrohna ejn Praktikum zu absolvieren. Bei einer Betriebsbesichtigung staunte er, wie in dem Unternehmen Funktionskleidung entworfen und produziert wird.

„Der Blick in das Labor, wo die Farbentwürfe entstehen, war gut. Wenn man so etwas in der Praxis sieht, kann man es yiel besser verstehen", meint die gleichaltrige Jenny Becker. Auch Dominik Böhme war von einem Betriebsbesuch während des Wirtschaftsunterrichtes begeistert. Eindruck machten auf ihn die großen Produktionshallen und die riesenhaften Stoffballen. „Das hatte ich mir nicht so gedacht. In dem Labor des Betriebes zu arbeiten, kann ich mir vorstellen. Ich will aber lieber einen Beruf im Wärme-ServiceBereich", erklärt der Neuntklässler,

Zweite Lernpartnerschaft im Chemnitzer Land


Mittelschule und Textilbetrieb werden jetzt eng miteinander kooperieren. Im Projekt „Kurs 21 - Schulen unternehmen Zukunft" begründeten sie eine Lernpartnerschaft. In dem Kooperationsprojekt sollen Schüler und Lehrer ein differenziertes und realistisches Bild von der industriellen Arbeitswelt erhalten. Für die verschiedenen Klassenstufen und unterschiedliche Fächer werden altersspezifische Betriebsbesichtigungen organisiert. Es ist zudem an Unterricht im Unternehmen gedacht. Und auch das Bereitstellen von Informationsmaterial über den Betrieb für den Unterricht in der Schule ist möglich.

Auf diese Weise sollen sich theoretischer Lehrstoff und praktische Anwendung optimal ergänzen. Die Schüler machen sich mit Themen wie Marktstruktur und Auswirkungen von Nachfrage und Angebot vertraut. Außerdem könnte ihnen, so das Anliegen, das Kennenlernen der Arbeitsplätze die Berufsorientierung erleichtern.

Edouard Ananijev, Geschäftsführer des Textilunternehmens, hofft überdies, dass die erst zweite Lernpartnerschaft im Landkreis Chemnitzer Land für andere zum Vorbild wird. „Wir wollen jungen Menschen in der Stadt eine Zukunft bieten. Und hoffen, dass sie die Chance auf einen festen Arbeitsplatz in unserem Unternehmen nutzen und nicht in die Altbundesländer abwandern." Auch Schulleiterin Sabine Wilske ist von dem Projekt begeistert: „In den Vertrag haben wir viele gute Ideen einfließen lassen, die die Praxisverbundenheit unserer Schüler fördern werden.

Freie Presse 14.12.2004


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